Dienstag, 21. August 2012

Stadtspaziergang ist wichtig!

Ein Hund kann um so konzentrierter trailen, wenn er die Umwelt, durch die er trailt, schon kennt.
Ein Hund, der noch nie über einen Marktplatz gelaufen ist, wird von den Gerüchen, den Menschen und den Tauben sehr stark abgelenkt sein. Und alle Pinkelstellen werden ausgiebig beschnüffelt, wer weiß wann Hund mal wieder herkommt?
Für einen Hund, der wenig mit anderen Hunden Kontakt hat, wird jeder Hund auf der anderen Strassenseite eine Herausforderung sein.
Und ein Hund, der keine Wildspuren gewöhnt ist, wird im Wald große Probleme haben, sich nicht vom Trail ablenken zu lassen, wenn er einen Hasen in die Nase bekommt.
Und da wären noch die Trailkatzen, die wissen immer, wann man Training hat und schauen den Hunden gespannt zu oder kreuzen auch mal gerne den Trail mit hoch erhobenem Schwanz, denn der Hund ist ja an der Leine!
Warum nicht die Gassizeit nutzen und  immer wieder in anderen Gebieten laufen und dem Hund ausgiebig Zeit lassen die Umgebung zu erriechen und zu entdecken.
Und sich der Herausforderung stellen an lockerer Leine an anderen Menschen, Hunden, Tauben, Katzen, Hasen etc.vorbeilaufen (das kann etwas dauern, aber üben, üben, üben...).
die Tauben waren dann leider mal weg...
Und viele positive Hundebegegnungen für seinen Hund suchen, dass er seine Sozialkontakte pflegen und ausleben kann, dann ist nicht jeder andere Hund unendlich spannend.


die Leine

bei uns hat sich eine 4-5m Leine  bewährt, weil wir viel in der Stadt trailen.
Je nach Hund kann die Leine aber auch kürzer sein (wenn er sehr stark zieht).
Als Material sucht sich jeder Hundeführer sein Lieblingsmaterial aus. 
Und hier ein Link für Biothane Leinen:
http://www.bio-leine.de/

Trailrucksack

was sollte im Trailrucksack drin sein:
Wasser für den Hund (1-2l)
Wassernapf
Futterbelohnung
Spielzeug
Getränk für den Hundeführer
Süßigkeiten zur Motivation (und für den Blutzuckerspiegel)
Puder
Taschenlampe/ Stirnlampe
Ersatzbatterien
Block
Kuli-Bleistift-wasserfester Stift
Verbandkasten
Maulkorb (falls der Hund verletzt wird)
Kottüten
Trailgeschirr
Trailleine
Tüten für Geruchsartikel
Warnweste

Bitte an alle Mehrhundebesitzer

Folgende Beobachtung konnte ich im Training immer wieder machen:
Man holt den Hund, der trailen soll aus dem Auto.
Der andere Hund im Auto kläfft hinterher, man dreht sich um und schnauzt den Hund im Auto an, dass er die Schnauze halten soll. Der Hund, der sich auf seinen Trail freut steht ganz bedröppelt neben einem, und weiß nicht warum sein Mensch jetzt so schimpft. Irgendwie kein guter Start für ein motiviertes Training.
Deshalb, so schwer es einem fällt, den Hund aus dem Auto holen, sich mit ihm auf den Trail freuen und alles andere (kläffende Zweithunde, klingelnde Handys, etc. ignorieren).
Und Managementtraining: Hunde ruhig ein und ausladen üben. Die Autotüren zumachen, damit das Bellen nicht stört, dem wartenden Hund einen tollen Kauknochen reinlegen, etc.
Das verbessert das "Betriebsklima" der ganzen Gruppe, danke.