Sonntag, 10. Februar 2013

Trailübung -bekannter Trail

fürs Training überlegen wir uns immer wieder Übungen, die verschiedene Lernziele haben:
Hier geht es um das Lesen des Hundes,
es geht um die Kondition des Hundes,
es geht um das enge Führen des Hundes auf dem Trail, wann trailt er und wann sucht er im Wind?
(also das Lernen der Vokabeln der Trailhundesprache, damit man irgendwann mal auch einen unbekannten Trail laufen kann und ganz genau versteht was sein Hund gerade sagt)
Da der Hundeführer weiß, wo der Trail läuft, kann er den Hund beobachten und versuchen zu erkennen, wann der Hund den Geruch nah am Trail hat, und wann er im Wind die Grenzen des Geruchs sucht.
der Hundeführer kann beobachten, wie der Hund-sich hoffentlich- wieder auf den Trail zurückarbeitet, wenn er die Nase im Wind hatte und die Grenzen des Trailgeruchs ausgearbeitet hat.
Und der Hundeführer kann beobachten üben, wann der Hund einem ganz anderen Geruch nachgeht, z.B.  einem anderen Hund.
Am Ende des Trails muß der Hund differenzieren und den Läufer anzeigen, von dem er den Geruch hatte.
Auch das ist eine schwierige Übung, da der Hund hier in einem Geruchspool arbeiten muß.

Ganz wichtig: operante Konditionierung: der Hund ist der Chef, er soll mir zeigen wo er lang will, dem Hund nicht helfen. Also versuchen seine Körpersprache und seine Blicke nicht auf den Trail zu richten, sondern auf den Hund. Denn Hunde sind Meister im Lesen der Körpersprache und im Interpretieren von Blickrichtungen.
Es gibt Hunde, die den (bekannten) Trail anhand der Körpersprache des Hundeführers lesen können!
Und bei unbekannten Trails scheitern dann Hund und Hundeführer...
Also dem Hund Zeit lassen auch falsch zu laufen, das Ziel ist das Beobachten der Körpersprache des Hundes, wann hat er den Trail, wann hat er Wind und wann hat er ganz was anderes?
Wie arbeitet er sich zurück, reicht die Motivation und die Kondition für den ganzen Trail?
(wenn nicht, dann wieder ein paar Trainingsstufen zurück)
Aber: den Hund nicht mehr wie zur nächsten Kreuzung falsch laufen lassen und nicht mehr wie ca.50m,
der Hund hat bestimmt noch Wind, aber den richtigen Trail hat er eher nicht mehr. Und dann können wir Flächensuche machen, aber nicht mehr Trailen ;-)

Und hier der Ablauf:
Zwei Hundeführer gehen gemeinsam zwei große Trails (eine unrunde Acht)
Dann trailt der erste Hundeführer die erste Schleife
dann trailt der zweite Hundeführer die zweite Schleife
Vorteil:
beide Hundeführer kennen den Trail
beide Hundeführer haben was zu tun
man kann die Hunde schon beim Auslegen mitnehmen, dann gehen sie gleich Gassi

Drei Personen (drei Hundeführer) gehen gemeinsam eine Trail in drei großen Schleifen
Dann trailt der erste Hundeführer mit einem Hundeführer als Helfer
Dann trailt der zweite Hundeführer mit einem Hundeführer als Helfer
Dann trailt der dritte Hundeführer mit einem Hundeführer als Helfer

Mehr Personen in einer Gruppe ist zeitlich nicht sinnvoll

In der Stadt kann man sich den Trail gut anhand der Gebäude und Strassen merken
Im Gelände kann man toll in nicht zu tiefem Schnee üben, weil man dann die Spuren gut sieht...

Über eigene Beobachtungen, Anmerkungen und natürlich kritische Kommentare würde ich mich freuen.

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